Vagina verschlossen: Was tun bei Vaginismus?

Viele Frauen leiden unter Schmerzen im Bett – 20 Prozent um genau zu sein. Der häufigste Grund ist, dass sie nicht erregt genug sind und die Penetration daher schmerzhaft ist. Was, wenn es so schmerzhaft ist, dass eine Penetration unmöglich ist? Selbst die Mitnahme eines Fingers oder eines Tampons ist undenkbar. Dies wird als Vaginismus bezeichnet.

Was ist Vaginismus?

Von Vaginismus spricht man, wenn es unmöglich ist, einen Penis, einen Tampon, einen Finger oder sogar ein Wattestäbchen in die Vagina einzuführen. Die Beckenbodenmuskulatur rund um die Vagina ist sehr stark, so dass Ihre Vagina sozusagen verschlossen ist. Schon der Gedanke, etwas in die Vagina einzuführen, kann eine vaginistische Reaktion hervorrufen. Vaginismus kann sich jedoch von Person zu Person unterschiedlich äußern. Eine Person kann einen Tampon einführen. Eine andere mit schwerem Vaginismus kann nicht einmal ein Wattestäbchen einführen.

Primärer und sekundärer Vaginismus

Es gibt zwei Arten von Vaginismus: primär und sekundär. Wenn Sie schon in jungen Jahren darunter leiden, spricht man von primärem Vaginismus. Beim sekundären Vaginismus treten die vaginistischen Reaktionen später auf. Früher war es möglich, einen Tampon einzuführen oder penetrativen Sex zu haben.

Lösungen im Falle von Vaginismus

Vaginismus lässt sich nicht mit Atemübungen, langem Vorspiel oder Gleitmitteln lösen. Es erfordert mehr Zeit und Energie. Wenn Sie Vaginismus haben (vermuten), sollten Sie immer einen Spezialisten aufsuchen, um sich zu informieren und behandeln zu lassen.

Kegel-Übungen

Bei Vaginismus ist die Beckenbodenmuskulatur überaktiv. Mit Hilfe von Übungen können Sie die Muskeln trainieren, sich mehr zu entspannen. Ein Beckenbodentherapeut kann mit Ihnen einen Behandlungsplan aufstellen, der zum Beispiel folgende Übungen enthält.

  1. Spannen Sie den Beckenbodenmuskel bis zu zehn Sekunden lang so stark wie möglich an. Dann lassen Sie ein paar Sekunden lang los. Wiederholen Sie dies mehrmals.
  2. Drücken Sie den Beckenbodenmuskel bis zum Anschlag nach unten (als ob Sie kräftig urinieren wollten), und zwar bis zu zehn Sekunden lang. Lassen Sie dann einige Sekunden lang los. Wiederholen Sie den Vorgang.

Botox

Wussten Sie, dass Botox auch helfen kann, Vaginismus loszuwerden? Botox reduziert die Kontraktion der Muskeln. Das hilft bei einer Zornesfalte, aber auch bei einer überaktiven Beckenbodenmuskulatur. Bei dieser Behandlung wird – unter Narkose – ein wenig Botox injiziert. Ihre Vagina wird dann gedehnt.

Penetrationsschulung

Mit dem Penetrationstraining bringen Sie den Vaginalmuskeln bei, sich an Gegenstände zu gewöhnen. Es gibt spezielle Sets von so genannten Dilatatoren mit ansteigenden Größen. Sie beginnen mit dem Einsetzen der kleinsten Karte. Sie machen das ein paar Mal pro Woche und arbeiten sich dann zu einem etwas größeren Dilator vor. Versuchen Sie dies nicht auf eigene Faust, sondern besprechen Sie die Verwendung von Dilatatoren mit Ihrem Haus- oder Facharzt.

Immer geil drauf und auch drunter und mag Sex in jeder Form

ramona

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